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Der Zweite Weltkrieg

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Im Zweiten Weltkrieg wurden 265 Tourismusbetriebe mit knapp 7000 Betten komplett zerstört oder beschädigt.

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Der Beginn der Arbeit der Fremdenverkehrswerbung mit Zweigstellen in Zürich, New York, London, Brüssel und später Kopenhagen war die Erfassung der Zustände von Hotels und Gaststätten. 

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Quelle: 

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Bereits 1904 führte der Tourismusertrag zu einem Aktivsaldo der österreichisch-ungarischen Zahlungsbilanz, bis zum Ersten Weltkrieg nahmen der Tourismus und seine Erträge kontinuierlich zu. In der Ersten Republik kam es, nachdem Schäden und Versäumnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit aufgeholt waren, zu einem raschen wirtschaftlichen Aufschwung, der bis zur Weltwirtschaftskrise anhielt. 1928/29 wurden 19,9 Millionen Nächtigungen, davon 8,6 Millionen von Gästen aus dem Ausland, verzeichnet. Die Wirtschaftskrise, politische Unsicherheit und die deutsche Tausend-Mark-Sperre führten zu einem schweren Rückschlag, erst 1937 näherte sich der Tourismus wieder früheren Werten an. Es wurden 20,2 Millionen Nächtigungen, davon 6,4 Millionen Nächtigungen durch ausländische Gäste, gezählt. Mit dem ausländischen Reiseverkehr wurden 250 Millionen Schilling Devisen eingenommen, damit konnte das Handelsdefizit von 231 Millionen Schilling abgedeckt werden. Diese Verbesserung wurde durch den Ersten Weltkrieg jedoch wieder zunichte gemacht und der Tourismus in Österreich hatte einen absoluten Tiefpunkt.

Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg begann für den Tourismus von einem absoluten Tiefpunkt aus. 1937 standen 218.000 Gästebetten in gewerblichen Betrieben zur Verfügung, 1948 waren es 125.000. In Folge wurde er zu einer der Wachstumssparten in Österreich, die entscheidende Wende brachte schließlich der Staatsvertrag vom 15. Mai 1955.

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