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Die 1950er Jahre

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In den 1950er Jahren erblüht der Mittelmeertourismus. Sogenannte „Bäderdraher“, Busse oder Züge aus  Österreich, brachten die Urlauber Samstagmorgen an die Obere Adria und fuhren mit Heimkehrern Samstagnacht wieder retour. Das Verkehrsbüro gründete den „Austropa- Express“. Mit diesen internationalen Rundreisezügen fuhren Reisende innerhalb von fünf Tagen z.B. von Rom nach Venedig.

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Eine Reise nach Italien war damals noch ein Abenteuer. Die ersten Touristen in Caorle erlebten den Aufstieg zur Touristenhochburg, ab Ende der 1950er Jahre entdeckten die Österreicher die Adriaküste als Urlaubsziel. Italiens Strände erlangten unter dem Begriff "Hausmeisterstrand" in Österreich Berühmtheit.  

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Da nicht alle ein Auto hatten, mussten viele mit dem Zug verreisen.

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1959 wird in Österreich die 45-Stunden-Arbeitswoche eingeführt, weshalb viele über mehr Freizeit verfügen. Steigende Löhne ermöglichten immer mehr Familien, sich kleine Urlaube zu leisten.
Ferien wurden zunehmend auch im Ausland verbracht. Allein im Jahr 1958 nächtigten rund 1,7 Millionen österreichische Gäste in Italien. Auch Camping war eine beliebte Urlaubsoption.

Auf Grund strenger Einreiseregelungen während der Besatzungszeit (1945-1955) kam der Tourismus in Österreich selbst nur langsam in Schwung. Der Bau von modernen Seilbahnen und Liften sollte vor allem den Wintertourismus fördern.

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